Bau- und Wohnpolitik
Bezahlbarer Wohnraum ist ein Menschenrecht. Als Bauingenieur habe ich den Anspruch, dass Menschen zu fairen Mieten attraktiv, bezahlbar und ökologisch wohnen und leben können. Gleichzeitig haben wir als Gesellschaft eine weitere große Aufgabe - unser Kampf gegen dieKlimakrise. Rund 40 % der CO2-Emissionen sind derzeit auf den Gebäudesektor zurückzuführen. Nur mit einer radikalen Bauwende hin zu einem ressourcen- und flächenschonenden, ökologischen Bauen können wir diese Aufgabe meistern.
Bezahlbarer Wohnraum ist ein Menschenrecht! Als Bauingenieur habe ich den Anspruch, dass Menschen zu fairen Mieten attraktiv, bezahlbar und ökologisch wohnen und leben können. Doch der Weg zu diesem Ziel ist noch lang. Aktuell geben Haushalte von Gutverdienenden in deutschen Großstädten rund 20% ihres Einkommens für die Miete aus, Haushalte an der Armutsgrenze müssen allerdings fast die Hälfte ihres Einkommens aufwenden. Gleichzeitig weist der Bausektor einen anhaltend hohen Ressourcen- und Energiebedarf, rund 38% der globalen CO2-Emissionen und ein sehr hohes Abfallaufkommen auf. Er hat sich damit vom Pariser Abkommen wegbewegt.
Als Obmann im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen möchte ich den Weg zu einer ökologischen und sozialverträglichen Wohnungs- und Baupolitik jetzt beschreiten! Wir müssen die Symbiose zwischen Mensch, Natur und deren Umfeld schaffen.
Der sozialverträgliche Wohnungsbau muss durch Regularien gefördert und erweitert werden. Vorhandene Flächen müssen effizient und bedarfsorientiert genutzt werden. Im ländlichen Raum, z.B in der Lausitz möchte ich die regionale Entwicklung vorantreiben.
In Städten gehen Bauvorhaben häufig mit hoher Flächenversiegelung einher, was direkte negative Auswirkungen auf das Kleinklima in Städten hat. In der gebauten Umwelt steckt jedoch ein immenses Potential, um dem entgegenzutreten. Die große Menge an Dach- und Fassadenflächen muss für Gebäudebegrünungen genutzt werden. Das entlastet das Mikroklima und hat eine positive Auswirkung auf die Biodiversität. Gleichzeitig können Dächer für den Einsatz erneuerbarer dezentraler Energieerzeugung, wie PV oder Solarthermie genutzt werden. Doch wird die Bauwende ohne eine Baustoffwende nicht zu meistern sein. Wir müssen Bauwerke als langlebige Güter betrachten und behandeln. Dazu sind Gebäude bereits rückbaubar zu planen, Lebenszyklusbetrachtung verpflichtend durchführen und beim Bau dann ökologische und regional verfügbare Baustoffe einzusetzen.
Im Bundestag setze ich mich dafür ein, dass Bauen wieder zu einer gemeinschaftlichen Aufgabe wird, die weder Mensch noch Tier oder Natur ausschließt!
Beiträge zu diesem Thema
Wahlkreiswochen bedeuten oft sehr viel fahren und so war ich letzte Woche zuerst in Dresden, dann in Görlitz, wieder in Dresden, dann in Berlin und am Donnerstagabend bin ich wieder nach Dresden, um an einem für mich sehr wichtigen Termin teilzunehmen: dem Frühjahrsempfang des sächsischen Handwerktages.
Zusammen mit dem Bund deutscher Architektinnen und Architekten habe ich über die Bauwende diskutiert. Gebäude sind Klimatreiber: über 30% der gesamten Treibhausgas-Emissionen in Deutschland entstehen im Gebäudesektor. Was leider in den letzten Jahren deutlich wurde: Der Gebäudesektor verfehlt immer wieder die Klimaziele.
Im Dezember hatte ich einen Termin mit unserem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, in Dresden. Zusammen haben wir uns das Kutscherhaus angeschaut.
Am 22.11.2022 habe ich mein erstes öffentliches Fachgespräch der Reihe "Bauen der Zukunft" im Bundestag veranstaltet.
In diesem Jahr durfte ich an gleich zwei Haushalten mitarbeiten. Im Newsletter von Mai habe ich euch bereits vom Haushalt für 2022 berichtet, am frühen Morgen des 11.11. hat der Haushaltsausschuss nun den Etat für 2023 verabschiedet.
Die Gebäudeförderung beschäftigt mich und meine Fraktion bereits seit Jahresbeginn. Genauer handelt es sich dabei um die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Ende August war ich im Landkreis Görlitz unterwegs und hatte Termine, die die Vielfalt dieser Region mitten im Strukturwandel widerspiegeln! In Niesky habe ich Akteure zum Thema Bau und Holzbau eingeladen. Anschließend ging es weiter nach Weißwasser.
Ende Juni war ich das erste Mal in meiner Funktion als Abgeordneter in Brüssel. Zusammen mit weiteren Bündnisgrünen Bundestagsabgeordneten, die sich mit den Themenbereichen Klimaschutz, Energie und Wirtschaft auseinandersetzen habe ich Gespräche mit NGOs und Vertreter:innen unterschiedlicher EU-Institutionen zu aktuellen EU-Vorhaben geführt.
Nach dem Heizkostenzuschuss für Haushalte mit niedrigem Einkommen folgen jetzt weitere Maßnahmen der Bundesregierung, um den steigenden Energiepreisen, der leider noch bestehenden Abhängigkeit von russischen Rohstoffen sowie dem Klimawandel den Kampf anzusagen.