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Lesung aus "Unter Nazis" mit Jakob Springfeld

Gemeinsam mit dem Journalisten Issio Ehrich hat der Zwickauer Klima- und Antifaaktivist Jakob Springfeld ein Buch geschrieben. „Unter Nazis“ ist seine Geschichte, die Geschichte einer Zerreißprobe. Es geht um die harte Realität, auf die junge Antifaschist*innen in Städten wie Zwickau stoßen – um Drohungen, um Gewalt, um Angst. Es geht aber auch darum, dass selbst solche Städte zu progressiven Keimzellen werden können. Die Stimme der ostdeutschen Zivilgesellschaft muss lauter werden, und sie darf nicht nur nach Angriffen durch Neonazis gehört werden. Das Buch soll Warnsignal sein und Hoffnungsschimmer. Jakob Springfeld las aus seinem Buch und kam anschließend mit den Zuhörer*innen ins Gespräch.

Danke an dich, lieber Jakob, dass du deine Lesung in meinem Wahlkreisbüro in Dresden gemacht hast. Danke, dass du deine Erfahrungen, deinen Mut und deine Zuversicht mit uns geteilt hast. Und danke an die vielen Menschen, die gestern dort waren, zugehört haben, Fragen gestellt haben und ihre eigenen Erfahrungen aus den sächsischen Städten und Dörfern mit uns geteilt haben.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie groß das Problem mit Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Deutschland ist. Das beste Mittel gegen Rechtsextremismus und Rassismus ist eine starke Demokratie, die wehrhaft gegen rechte Ideologien ist. Viele zivilgesellschaftliche Initiativen stellen sich täglich gegen Hass und Hetze und entscheiden sich für Mut und Toleranz. Gerade in Sachsen sind sie eine wichtige Säule im Kampf gegen rechte Gewalt und Rassismus. Sei es in Zwickau, Plauen, Dresden oder Annaberg-Buchholz – ihre Arbeit ist unabdingbar für unser Zusammenleben. Durch ihre Arbeit können Städte wie Zwickau zu progressiven Keimzellen werden und die Stimme der ostdeutschen Zivilgesellschaft Gehör finden.